Bildnachweis: US-Präsident Joe Biden

Vom „Paria“ zum Handelspartner: Verstehen Sie Bidens Besuch in Saudi-Arabien

Bei einem Besuch in Saudi-Arabien an diesem Freitag (15) traf sich der Präsident der Vereinigten Staaten, Joe Biden, mit Kronprinz Mohammad Bin Salman und warnte ihn, falls es zu neuen Situationen ähnlich der Ermordung des dissidenten Journalisten Jamal Kashoggi im Jahr 2018 kommen sollte.

Das Treffen der Staats- und Regierungschefs erregte weltweite Aufmerksamkeit, nachdem Biden den saudischen Prinzen mit „Handknöchelfaust“ begrüßt hatte. Aber Sie fragen sich bestimmt, warum diese Geste so viele Kontroversen auslöste, oder? Die Geschichte ist einfacher als es scheint.

WERBUNG

Bei anderen Gelegenheiten bezeichnete der US-Präsident Salman als internationalen Paria und kritisierte den Umgang des Landes mit der Menschenrechtslage.

Nach Angaben internationaler Agenturen befürchteten Bidens Berater, dass es zu Aufzeichnungen kommen würdepromeAngst vor seinem Treffen mit dem saudischen Prinzen. Gesagt, getan. Der „Schlag“ reichte aus, um die Kritik in Gang zu setzen. Viele verstanden die Tat als eine Art Bestätigung der Regierung Salman. Schauen Sie sich das Video von diesem Moment unten an:

US-Interessen

Angesichts der Änderung der internationalen Politik im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und den Sanktionen gegen Russland reiste Biden in den Nahen Osten, um über eine Erhöhung der Ölproduktion zu verhandeln. Der US-Präsident wurde von einer Delegation unter der Leitung von Mitgliedern der königlichen Familie empfangen. Die vorbereitete Zeremonie war jedoch ohne jeglichen Prunk.

WERBUNG

Wer war Jamal Khashoggi?

Als Reaktion auf das Treffen twitterte die Verlobte des Journalisten Jamal Khashoggi, dass Bidens Hände nun mit dem Blut des nächsten Opfers des Kronprinzen befleckt seien.

Jamal Khashoggi, ein Kolumnist der Washington Post, der das saudische Regime kritisiert, wurde am 2. Oktober 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul, Türkei, ermordet und zerstückelt, als er dort ankam, um die notwendigen Dokumente für die Heirat seiner türkischen Verlobten abzuholen.

Damals veröffentlichte das Weiße Haus einen US-Geheimdienstbericht über die Ermordung des Journalisten. Der Text kam zu dem Schluss, dass der Kronprinz für das Verbrechen verantwortlich sei.

WERBUNG

Text mit Informationen von Agence France-Presse/AFP
Foto oben: Reproduktion/Wikimedia Commons

hochscrollen