Wie Lego den Weltmarkt eroberte: vom Beinahe-Bankrott zum Erfolg

Sicher wissen Sie, was Lego ist. Aber was Sie vielleicht nicht wissen, ist, dass das Bauklötzchenimperium – das in weiten Teilen der Welt Teil der Kindheit der meisten Kinder war – diesen Monat 90 Jahre alt wird. Das Unternehmen ist der profitabelste Spielzeughersteller der Welt. Allerdings stand es einmal kurz vor dem Bankrott, weil es erwachsene Fans ablehnte.

Ursprung von Lego

Nur wenige wissen es, aber Lego ist dänisch und entstand in den frühen 1930er Jahren während der Weltwirtschaftskrise – die als größte Finanzkrise in der Geschichte der Vereinigten Staaten gilt und einen großen Teil der Welt erfasste.

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Damals musste sich der Zimmermann Ole Kirk Kristiansen neu erfinden, um sich an Krisenzeiten anzupassen. Zusammen mit seinem 12-jährigen Sohn Godtfred begann er mit der Produktion von Holzspielzeug, das nur für Kinder geeignet war. Sie wurden einzeln hergestellt.

Der Name „Lego“ entstand aus der Wortkombination „leg godt“, was auf Dänisch „gut spielen“ bedeutet.

Kunststoff in der Produktion

Erst 1946 begann Kristiansen mit der Produktion von Plastikspielzeug. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ermöglichte es Geschäftsleuten, in mehr Technologie zu investieren.

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1958 entwickelte der Unternehmer gemeinsam mit seinem Sohn die ersten steckbaren Stift- und Rohrblöcke. Niemand hätte gedacht, dass diese Idee so gut aufgehen würde.

verschiedene Lego-Bausteine
Pixabay/Reproduktion

Legos erste Schritte

In den ersten sechs Jahrzehnten war nicht absehbar, dass diese kleinen Legosteine ​​einen besonderen Platz in den besten Erinnerungen von Kindern und Erwachsenen einnehmen würden.

Um jedes neue Produkt zu entwickeln, hatte Godtfred – nachdem er die Leitung des Unternehmens übernommen hatte – die Grundregel, dass die Stücke die Fantasie, Kreativität und Entwicklung von Kindern anregen sollten.

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Bis dahin konzentrierte sich die Produktion auf einfache Spielzeuge, die von jedem Kind verwendet werden konnten.

Marktveränderung

Mit der Einführung von Computern und elektronischen Spielen in den 1990er Jahren sah sich der Erfolg des Unternehmens durch das neue Szenario gefährdet. Damals entstand die Idee, weitere Produkte mit dem berühmten aufsteckbaren Teil herzustellen, etwa Schmuck, Kleidung und vormontierte Teile, die sich von der ursprünglichen Idee, nur ein Spielzeug zu sein, entfernten.

1998 verzeichnete das Unternehmen seinen ersten Verlust – doch 2003 verschlimmerte sich die Situation, als Lego mit einem Defizit von fast 238 Millionen US-Dollar an den Rand der Pleite stand.

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Die Rettung kam, als die Marke begann, Lizenzstücke zu produzieren, die von Filmen wie Star Wars und Harry Potter inspiriert waren. Erwachsene Fans kauften fast alle Produkte. Mittlerweile repräsentieren sie 70 % der Kunden von Lego.

Lego-Stars-Wars-Spielzeuge
Pixabay/Reproduktion

Und seien wir ehrlich: Wer kehrt nicht gerne in die Kindheit zurück? 😉

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