elektronische Urne
Bildnachweis: Antonio Augusto/Ascom/TSE

Wahlumfragen: Wie werden sie durchgeführt und wo kann man sie nachverfolgen?

Es gibt Leute, die bei Wahlumfragen die Nase rümpfen und argumentieren, dass die Ergebnisse der Wahlen anders ausfallen könnten als die Umfragen. Wissen Sie, warum Umfragen wichtig sind und wie sie funktionieren? Ö Curto erkläre es dir.

Jedes Wahljahr gibt es Leute, die Fake News veröffentlichen oder Zweifel an der Bedeutung der Wahlforschung äußern. Und es gibt Leute, die questionob die Umfragen relevant sind, da die Ergebnisse der Umfragen nicht selten von den Ergebnissen der Umfragen abweichen können. Das kann tatsächlich passieren. Aber es ist wichtig zu bedenken: Die Daten, die in Umfragen zur Wahlabsicht erscheinen, sind wie eine Momentaufnahme, sie zeigen, wer die Nase vorn hat, und weisen auf Abwärts- oder Aufwärtstrends hin.

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Dieses Video von Politize! erklärt die Bedeutung einer Wahlbefragung:

Umfragen zur Wahlabsicht sind daher nicht dazu geeignet, den Wahlausgang vorherzusagen, sie zeigen lediglich Wege und Trends auf. Angesichts neuer Fakten kann sich innerhalb von Wochen, Tagen und sogar Stunden alles ändern. Wer wollte dafür stimmen? X beschließt in letzter Minute, dafür zu stimmen Y? Und die Umfragen selbst können dieses Umdenken beeinflussen und sind daher ein wichtiger Teil des Wahlszenarios.

Wofür ist das?

Umfragen bewerten die Wahlabsichten für die nächste Wahl und dienen als Thermometer für die Wählerschaft, da Wähler in manchen Fällen ihre Stimme je nach dem Kandidaten ändern, der in den Umfragen vorne liegt.

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Dieses Phänomen kann als „nützliche Abstimmung“ bezeichnet werden: Der Wähler wählt den Kandidaten, der denjenigen besiegen kann, den er nicht auf dem Vorsitz des Präsidenten (oder Gouverneurs, Bürgermeisters, Senators und sogar Stellvertreters) sehen möchte.

Vorwahlbefragungen dienen auch als Gradmesser für politische Parteien, die die Beliebtheit ihrer Kandidaten messen.

Die Umfragen dienen den Medien auch als Orientierungshilfe bei der Auswahl von Kandidaten, die an Debatten teilnehmen werden. Diejenigen mit weniger als 1 % Wahlabsicht bleiben außen vor. Dies ist eine Möglichkeit, die Debattenzeit zu optimieren und die Reden auf diejenigen zu konzentrieren, die am wahrscheinlichsten gewinnen werden. Aus diesem Grund werden in Debatten (TV, Radio und Websites) in der Regel nur die Erstplatzierten der Umfragen vorgestellt.

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Fehlermarge

Die Fehlerquote, auch Konfidenzintervall genannt, ist eine mathematische Berechnung, die auf der Stichprobe der Umfrage basiert (wie viele Personen wurden befragt), um anzuzeigen, ob die Ergebnisse tatsächlich die Meinung der Gesamtbevölkerung widerspiegeln.

Da die Forschung nicht auf der Grundlage absoluter Werte erfolgt, sondern auf Schätzungen (Statistiken), wird es immer eine Fehlerquote geben. Durch die Festlegung der Anzahl der Befragten ist es möglich, die Fehlerquote der Umfrage zu ermitteln, d. h. wie nah oder fern das Ergebnis von der Realität entfernt ist.

Standardindizes auf dem Markt weisen einen Fehler von 2 Prozentpunkten bei einem Konfidenzniveau von 95 % auf. Das heißt, wenn die Umfrage 100 Mal wiederholt wird, liegen die Ergebnisse in 95 Fällen innerhalb einer Abweichung von mehr oder weniger 2 Prozentpunkten.

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Die Fehlerquote bei Umfragen ist oft der Ursprung von Memes im Internet

Wer bezahlt eine Umfrage?

Im Allgemeinen werden Forschungsarbeiten von großen Finanzinstituten in Auftrag gegeben und sind mit hohen Kosten verbunden, die zwischen 100 und 200 R$ liegen. Es gibt aber auch Presseagenturen, die eigene Recherchen finanzieren, wie zum Beispiel Datafolha.

Nachdem die Umfrage bei einem Forschungsinstitut in Auftrag gegeben und der Preis vereinbart wurde, beginnt die Organisation mit der Auswahl der Personen nach Klasse, Alter und Geschlecht. Diese Auswahl wird als Variable bezeichnet und erfolgt nach Angaben des Brasilianischen Instituts für Geographie und Statistik (IBGE) zufällig. Dies ist eine Stichprobe der brasilianischen Bevölkerung.

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Die Gruppe kann zwischen Groß-, Mittel- und Kleinstädten variieren. Für diese Art von Forschung gibt es keine genaue Teilnehmerzahl, in der Regel liegt sie jedoch zwischen 1 und 4 Personen.

Interviewer wenden sich an die Bürger zu Hause, auf der Straße oder per Telefon. Rund 20 % der Befragten erhalten Feedback von Forschern, um zu prüfen, ob die bisherigen Daten korrekt sind.

Umfrage in den sozialen Medien

Umfragen in den sozialen Medien durchgeführt dienen nicht der Statistik. Laut IBGE-Daten hatten im Jahr 2019 82,7 % der Bevölkerung Zugang zum Internet, aber nicht jeder hat Zugang zu sozialen Netzwerken. Bei Umfragen, die in den Netzwerken durchgeführt werden, sucht der Wähler nach der Recherche und der Algorithmus leitet ihn zu den „Umfragen“ weiter, mit denen sich die Nutzer am meisten identifizieren.

Mit anderen Worten: Ein Lula-Wähler sieht beispielsweise eher mehr Umfragen von linken Seiten als ein Bolsonaro-Wähler. In sozialen Netzwerken können Benutzer mehr als ein Konto erstellen und für sie abstimmen. Aus diesem Grund können Umfragen manipuliert werden. Im Auge behalten!

Verfolgen Sie die Forschung:

Curto Kuratorium:

Ausgewähltes Foto: Antônio Augusto/Ascom/TSE

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Curto Erklären Sie: alles, was Sie wissen müssen und sich schämen zu fragen!😉

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