ANALYSE: Künstliche Intelligenz und die Zukunft von Fintechs

Die explosionsartige Verbreitung des Themas „generative künstliche Intelligenz“ löste alle möglichen katastrophalen Vorhersagen über Arbeitsplätze und sogar die Zukunft der Menschheit aus, aber die Ausreifung der Debatte und die allmähliche Zunahme des Wissens über das Thema brachten KI in die „reale Welt“. Verstehen Sie die Rolle von KI für Fintechs.

Wie andere relevante technologische Fortschritte wird auch die künstliche Intelligenz einen starken Einfluss auf die Arbeitsplätze haben, indem sie einige Berufe irrelevant macht und die Bedeutung anderer erhöht. Laut einer aktuellen Studie der Internationalen Arbeitsorganisation wird diese „neue KI“ die Arbeit der meisten Menschen nicht vollständig ersetzen, aber durch die mögliche Automatisierung ihrer Funktionen werden viele Stellen wegfallen und sie für andere Aufgaben frei machen.

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Doch der natürliche Weg der Unternehmen ist das permanente Streben nach höherer Produktivität und höherer Effizienz im globalen Wettbewerb, der von Tag zu Tag härter wird. Wie immer in der Geschichte der technologischen Entwicklungen und neuen Managementparadigmen wird dieser Weg immer dann getestet und angenommen, wenn seine Effizienz unter Beweis gestellt wird.

Im aktuellen Szenario unseres Finanzmarktes erleben wir wahrscheinlich die Zeit des größten Wettbewerbs seit Jahrzehnten, gerade weil neue Technologien (und die regulatorischen Rahmenbedingungen) die Entstehung Hunderter von Unternehmen ermöglicht haben, die die Beziehung zwischen Gesellschaft und Banken revolutionieren.

Daher handelt es sich hier um ein Szenario, in dem Fintechs nachdrücklich höhere Produktivität und kommerzielle Ergebnisse fordern, insbesondere nach der Verringerung des Risikokapitalvolumens, das für neue Einlagen zur Verfügung steht. Dadurch werden technologische Innovationen noch relevanter und Unternehmen der Branche beschleunigen die Einführung von Technologien, die die Leistung und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens verbessern können. Und Ressourcen der Künstlichen Intelligenz (KI) rücken erneut als starker Wettbewerbsfaktor für Fintechs in den Vordergrund.

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MEINUNG: Wie kann künstliche Intelligenz das finanzielle Wachstumspotenzial maximieren? (NEWSVERSO/BING AI)
MEINUNG: Wie kann künstliche Intelligenz das finanzielle Wachstumspotenzial maximieren? (NEWSVERSO/BING AI)

Der Einsatz von Technologie in Fintechs, genauer gesagt KI, ist nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel. Und die Suche nach agileren Prozessen führt dazu, dass sich die Öffentlichkeit für weniger bürokratische Optionen entscheidet, wie sie beispielsweise von technologiebasierten Finanzdienstleistungsunternehmen vorgeschlagen werden. Das Szenario wird durch Untersuchungen von GlobeNewswire bestätigt, die darauf hinweisen, dass der Marktwert (von Online-Zahlungssystemen) bis 305 2025 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Die Nachrichten sind gut und signalisieren die wachsende Bedeutung des Sektors.

Eine optimistische Umfrage des Beratungsunternehmens McKinsey besagt, dass der Einsatz von KI bis 13 weltweit rund 2030 Billionen US-Dollar generieren könnte, wenn ihr Einsatz universalisiert und konsolidiert werden sollte. Heutzutage wird es bereits von Startups im Finanzsektor eingesetzt, um Betrug zu erkennen, Kundenservice zu bieten, Prozesse zu automatisieren, Kreditanalysen durchzuführen und das Risikomanagement weiter zu optimieren, aber die Funktionen können jedes Jahr verbessert werden.

Die nächsten Schritte werden unter anderem in einem deutlich stärker personalisierten Marketing erfolgen (welcher Fintech-Kunde hat nicht schon Dutzende Angebote für Produkte erhalten, die nicht zu seinem Profil passen?). Damit erreichen wir eine fortschrittliche Beschleunigung und Automatisierung intelligenter Verträge, die Identifizierung neuer Märkte und Partnerschaften zur umfassenden Kundenbetreuung sowie die Reduzierung von Fehlern – einschließlich Fehlern bei der Entwicklung neuer Anwendungen für KI.

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Und Fintechs, die ihren Einstieg in die Welt der KI nicht beschleunigen, werden ihren Austritt aus dem Markt beschleunigen. Und meiner Meinung nach wird das kein langer Prozess sein.

*Douglas Barrochelo hat einen Bachelor-Abschluss und ist Spezialist für Technologie und Ingenieurwesenaria von den Universitäten Cruzeiro do Sul und Presbiteriana Mackenzie. Er arbeitet als CEO von Biz, einem Fintech-Zahlungs-, Bank- und Betrugspräventionsunternehmen.

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