In den USA entgleister Zug schlägt Alarm, nachdem giftiges Material in die Atmosphäre gelangt ist

Ein Zug mit 150 Waggons entgleiste am 3. Februar in Est Palestine im US-Bundesstaat Ohio. Die Tatsache ist an sich schon beeindruckend, aber ein Detail versetzte die gesamte internationale Gemeinschaft in Alarmbereitschaft: 20 Waggons beförderten hochgiftige Stoffe mit dem Namen Vinylchlorid. Der Unfall verursachte eine große Explosion, die brennbares und krebserregendes Material in der gesamten Region verbreitete. Rund zweitausend Menschen mussten ihre Häuser verlassen und beginnen zurückzukehren, aus Angst, dass die Umwelt nicht sicher ist.

Es gibt immer noch keine konkreten Angaben zu Todesfällen und Verletzten, obwohl der Unfall zwischen Ohio und Pennsylvania schon einige Tage her ist.

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Die Nachricht hatte international kaum Beachtung gefunden, bis einigen Anwohnern an diesem Montag (13) die Rückkehr in ihre Häuser gestattet wurde, nachdem sie aus dem Gebiet vertrieben worden waren.

Aufgrund der Schwere der Explosionen und der Ausbreitung giftiger Stoffe in einem Umkreis von mehr als anderthalb Kilometern wurde das Thema zu einer Nachrichtenmeldung und einem Diskussionsthema in den sozialen Medien. 

Der Fall nahm schließlich alarmierende Ausmaße an und erregte sogar die Aufmerksamkeit nordamerikanischer Kongressabgeordneter:

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verstehen, was passiert ist

In den Waggons, die bei der Entgleisung nicht explodierten, beschlossen die Behörden, das giftige Gas auf manipulierte Weise in die Umwelt freizusetzen, aus Angst vor einer erneuten Explosion.

Obwohl die nordamerikanischen Behörden garantieren, dass keine Gefahr mehr besteht, befürchten die Menschen in der Umgebung des Unfalls eine Vergiftung und behaupten, dass Tiere aufgrund der in die Atmosphäre geschleuderten Materialien sterben. 

In den sozialen Medien kursieren Berichte darüber, dass Journalisten daran gehindert wurden, vor Ort zu sein und sogar Bilder aufzunehmen. 

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Verschwörungstheorien und ein neues Tschernobyl

Auf Twitter kursiert sogar eine katastrophale Rede, in der das Zugunglück mit der Explosion im Atomkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986 verglichen wird. 

Vinylchlorid, ein bei Entgleisungen freigesetztes Gas, wird bei der Herstellung von Kunststoffprodukten und Verpackungsmaterialien verwendet. Bei einer Explosion dieses Materials breitet sich ein hochgiftiger Stoff aus. 

Nach Angaben des lokalen Radiosenders Newsnation überwachen Umweltbehörden die Luft und das Wasser in den Nachbargemeinden und sagten, dass die Luftqualität bisher sicher sei und die Trinkwasserversorgung nicht beeinträchtigt worden sei.

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Peter DeCarlo, Professor für Umweltgesundheit an der Johns Hopkins University, sagte gegenüber der Washington Post: „Wenn es immer noch chemische Restemissionen gibt, stellt dies immer noch eine Gefahr für die Menschen in der Region dar.“

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